Wie finde ich einen Praktikumsplatz?

  18. März 2023   |     Kategorie: Berufsorientierung   |     ca. 7 Min. Lesezeit

Warum ist ein Praktikum so wichtig?

Du fragst dich, wie du dich für eine Ausbildung entscheiden sollst, ohne jemals in dem Beruf gearbeitet zu haben? Guter Gedanke! Denn ohne Erfahrung ist die Entscheidung super schwer. Genau deswegen ist ein Praktikum so wichtig: du findest heraus, ob der Beruf, in dem du dir eine Ausbildung vorstellen könntest, überhaupt zu dir passt.

On Top lernst du bei einem Praktikum auch das Unternehmen besser kennen. Denn auch das sollte zu dir passen – schließlich wirst du dort die nächsten Jahre arbeiten.

Und das Beste an einem Praktikum: Wenn du im Praktikum überzeugen konntest, hast du gegenüber anderen Bewerber*innen einen Vorteil und somit perfekte Chancen, deine Ausbildung in diesem Unternehmen zu starten.

Wie du siehst, ein Praktikum ist ein Must-Have für deine berufliche Orientierung. Umso wichtiger ist es, einen guten Praktikumsplatz zu finden. Wie das geht, erfährst du in diesem Blogartikel.

So findest du deinen Praktikumsplatz

Welche Art von Praktikum möchte ich machen?

Bevor du mit deiner Suche startest, solltest du wissen, welche Art von Praktikum du machen möchtest: Ein Schnupperpraktikum, ein Pflicht-/Schülerpraktikum oder ein freiwilliges Praktikum. Der größte Unterschied zwischen den drei Arten ist ihre Dauer.

  • Schnupperpraktikum: einige Tage
  • Pflicht-/Schülerpraktikum: eine bis drei Wochen
  • Freiwilliges Praktikum: unterschiedliche Dauer je nach Unternehmen

Entdecke jetzt mehr über die einzelnen Arten eines Praktikums!

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Wo finde ich einen Praktikumsplatz?

Du hast mehrere Möglichkeiten einen Praktikumsplatz in Bayern zu finden:

Deine Eltern, deine Bekannten oder Verwandten arbeiten in einem Unternehmen in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie und sind dort zufrieden? Dann sind sie deine perfekten Ansprechpartner*innen: Sie haben einen direkten Draht und können nachfragen, ob das Unternehmen Praktika anbietet und wie du dich bewerben kannst.

Du hast bereits ein Unternehmen, dass dich begeistert und bei dem du gerne deine Ausbildung starten möchtest? Dann schau auf der Unternehmenswebsite nach freien Praktikumsplätzen. Sollten keine ausgeschrieben sein, kannst du auch direkt beim Unternehmen nachfragen.

Online findest du verschiedene Stellenbörsen für deine Praktikumssuche – eine davon ist www.sprungbrett-bayern.de. Hier findest du viele freie Praktikumsstellen in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie. Mehr noch: Du kannst nach deinem Wohnort, der Berufsbezeichnung und vieles mehr filtern und findest so schnell eine passende Praktikumsstelle, auf die du dich bewerben kannst.

Wie finde ich heraus, welche Unternehmen für mich interessant sind?

Um das herauszufinden, solltest du erstmal wissen, welcher Beruf für dich und somit für ein Praktikum überhaupt in Frage kommt. Keine Panik, wenn du das noch nicht weißt. Unsere kostenlosen Berufetests helfen dir dabei herauszufinden, welcher Beruf zu dir und deinen Interessen passt:

QuickCheck

Unser QuickCheck gibt dir in weniger als 5 Minuten erste Ideen, welche Berufe zu

dir passen könnten.

Zum QickCheck

BerufsCheck(me)

Wenn du direkt mehr über deine Talente, Fähigkeiten und Kompetenzen erfahren möchtest, ist der BerufsCheck(me) der richtige Berufetest für dich. Innerhalb von 30 Minuten lernst du viel darüber, was du gut kannst und welche Berufe der bayerischen Metall- und Elektroindustrie ausgehend davon zu dir passen. Zusätzlich erhältst du sogar noch ein anerkanntes Zertifikat, das du deiner Bewerbung beilegen kannst.

Zum BerufsCheck(me)

Sobald du weißt, welche Ausbildungen zu dir passen könnten, kannst du in unserer Ausbildungsbörse nach Unternehmen mit passenden freien Ausbildungsplätzen suchen – oft bieten diese auch ein Praktikum an. Oder du suchst bei sprungbrett-bayern.de nach den Unternehmen.

Hast du diese gefunden, solltest du dir auch die Webseiten des Unternehmens anschauen. Hier bekommst du einen guten ersten Einblick in den Betrieb und seine Kultur. Viele Firmen haben mittlerweile auch Social Media-Profile – auch hier kannst du dir einen guten Eindruck verschaffen. Gefällt dir, was du siehst, kannst du dich über ihr Stellenportal oder eine Ausbildungsbörse direkt bewerben. Vergiss nicht: Auch, wenn sie keine Praktikumsplätze anbieten, solltest du dich unbedingt bewerben.

So bewirbst du dich auf einen Praktikumsplatz

Wie schreibe ich eine gute Bewerbung?

Auf einen Praktikumsplatz (Schnupperpraktikum, Schülerpraktikum, freiwilliges Praktikum) bewirbst du dich mit einer typischen Bewerbungsmappe. Je nachdem, wie es in der Stellenbeschreibung verlangt wird, schickst du diese  entweder per Post, per E-Mail oder über das unternehmenseigene Jobportal. Mittlerweile wählen die meisten Unternehmen den Weg einer Onlinebewerbung, also per E-Mail oder Jobportal.

Auf was du bei einer Onlinebewerbung – auch auf einen Praktikumsplatz – achten solltest, erklärt dir Nick in dem How-To-Onlinebewerbung.

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Welche Unterlagen kommen in meine Bewerbung für ein Praktikum?

Wie bei der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz, gehören in deine Praktikumsbewerbung für ein Schnupperpraktikum, ein Pflicht- / Schülerpraktikum und freiwilliges Praktikum folgende Unterlagen:

  • Deckblatt (kein Muss)
  • Anschreiben (nicht länger als eine Seite)
  • Lebenslauf in Form einer Tabelle (wenn du magst, mit Foto)
  • Letztes Schulzeugnis und Arbeitszeugnisse (wenn du keine Arbeitszeugnisse hast, ist das kein Problem)
  • Bescheinigungen (z.B. Zertifikate etc.)

Achte bei allen Dokumenten darauf, dass du nie das Original mitschickst. Im Falle einer Onlinebewerbung sollten deine Dokumente sauber eingescannt sein und als PDF angehängt werden.

Auf was du sonst noch achten solltest, haben wir dir nochmal ausführlich zusammengestellt:

Infos zu Bewerbungsunterlagen

Oder lass dich direkt von unseren Mustervorlagen für Bewerbungen jeder Schulform inspirieren. Auch hier gilt: Du kannst diese Mustervorlagen für einen Ausbildungsplatz problemlos auch für deine Praktikumsbewerbung verwenden.

Musteranschreiben Mittelschule

Musteranschreiben Realschule

Musteranschreiben Gymnasium

Wie bereite ich mich auf ein Vorstellungsgespräch für ein Praktikum vor?

Entdecke in den folgenden 5 Punkten Tipps, wie du dich am besten auf dein Vorstellungsgespräch für ein Schnupperpraktikum, ein Pflicht-/Schülerpraktikum und ein freiwilliges Praktikum vorbereitest:

1. Schritt: Unternehmen recherchieren

Informiere dich über das Unternehmen, bei dem du dich bewirbst. Das machst du am besten über die Website des Unternehmens. Hier findest du viele Informationen über den Betrieb und die Tätigkeiten.

2. Schritt: Praktische Erfahrung

Überlege dir, welche Erfahrungen und Fähigkeiten du mitbringst und wie du sie im Praktikum einsetzen kannst. Versuche, konkrete Beispiele zu nennen, um deine Eignung zu untermauern. Wenn zuhause der TV spinnt oder andere elektronische Geräte kaputt gehen, reparierst du sie? Perfekt für ein Praktikum zum/r Elektroniker/-in.

3. Schritt: Kleidung

Wähle geeignete Kleidung, die zum Unternehmen und zum Beruf, in dem du ein Praktikum machen möchtest, passt.

4. Schritte: Fragen vorbereiten

Überlege dir, welche Fragen du stellen möchtest, um mehr über das Unternehmen und das Praktikum zu erfahren. Fragen können zum Beispiel sein: Welche Aufgaben umfasst das Praktikum? Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus?

5. Schritt: Pünktlichkeit

Plane deine Anreise sorgfältig und komm pünktlich zum Vorstellungsgespräch.

Viele weitere Infos und Tipps haben wir dir hier zusammengestellt:

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So läuft dein Praktikum ab

Was erwartet mich während des Praktikums?

Bei einem Praktikum schnupperst du in ein Unternehmen hinein. So sammelst du erste Erfahrungen im Arbeitsalltag und erhältst Einblicke in die Arbeitsabläufe. Mehr noch: Du übernimmst verschiedene Tätigkeiten und Aufgaben, um dein Wissen und deine Fähigkeiten in dem gewählten Praktikumsberuf zu erweitern.

Aber keine Panik, du bist nicht allein: Du wirst von erfahrenen Mitarbeiter*innen betreut und kannst von ihrem Wissen und ihren Erfahrungen profitieren. So lernst du im Praktikum unter anderem, wie man im Team arbeitet und wie man mit Kund*innen und Kolleg*innen umgeht. Hier gilt: je länger das Praktikum geht, desto mehr Erfahrungen und tiefere Einblicke sammelst du.

Wie kann ich das Beste aus meinem Praktikum herausholen?

1. Stelle Fragen

Trau dich, Fragen zu stellen und um Hilfe zu bitten. Deine Kolleg*innen und Betreuer*innen werden dir gerne helfen und ihre Erfahrungen mit dir teilen.

2. Sei engagiert

Zeige dein Interesse und sei motiviert, neue Dinge zu lernen. Nimm neue Aufgaben an und versuche dein Bestes, sie zu lösen – keiner erwartet, dass du sie perfekt löst.

3. Lerne neue Menschen kennen

Knüpfe neue Kontakte und baue eine gute Beziehung zu deinen Kolleg*innen sowie Vorgesetzen auf. Sie können für dich bei deiner Ausbildungsbewerbung ein gutes Wort einlegen.

4. Hör in dich rein

Das Praktikum bietet dir die perfekte Möglichkeit herauszufinden, ob der Beruf zu dir passt. Hast du Spaß bei der Arbeit? Magst du deine Kolleg*innen? Ja? Dann sind das gute Anzeichen dafür, dass eine Ausbildung in diesem Unternehmen das Richtige für dich wäre. Lauten deine Antworten „Nein“, dann ist auch das gut. Denn dann weißt du, dass diese Ausbildung oder dieses Unternehmen nichts für dich ist.

Praktikum: Go for it!

Wie du siehst, in Praktikum bringt dir viele Vorteile und vor allem Klarheit, welche Ausbildung und welches Unternehmen zu dir passen. Und on Top bringt es dir einen echten Vorteil gegenüber anderen Bewerber*innen, weil dich das Unternehmen bereits kennt.

Das macht ein Praktikum – egal, ob Schnupperpraktikum, Pflicht-/Schülerpraktikum oder freiwilliges Praktikum – zum Must-Have in Sachen Berufsorientierung. Entdecke jetzt weitere Blogartikel zu dem Thema und finde dein perfektes Praktikum!

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