Stell dir vor, du programmierst in Spanien Industrieroboter für die Automobilindustrie oder testest in Österreich neue Maschinenanlagen – und das alles während deiner Ausbildung in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie! Was wie ein Wunschdenken klingt, ist für viele Azubis und duale Studierende längst Realität geworden.
Constanze hat's vorgemacht: Als duale Studentin für Business Administration bei Rodenstock wagte sie den Sprung nach Dänemark und zeigte, dass ein Auslandspraktikum während der Ausbildung eine echte Chance ist. In diesem Artikel erfährst du, welche Möglichkeiten dir Berufsschulen und internationale Standorte des Ausbildungsbetriebs bieten – und das Ganze sogar mit finanzieller Unterstützung durch Erasmus+. Schon bei deiner Bewerbung kannst du dich informieren, welche Optionen dir offenstehen, um beispielsweise mit deinem Unternehmen ins Ausland zu gehen. Let's go!
Constanze Sedlmair ist eine echte Pionierin: Sie war die erste bei Rodenstock, einem führenden Brillenhersteller, die überhaupt ein Auslandspraktikum gemacht hat – und zwar in Dänemark. Die Initiative dazu kam sogar von ihrem Ausbildungsbetreuer, der sie auf die Idee brachte, ins Ausland zu gehen.
Sechs Wochen im Sommer 2023 verbrachte die duale Studentin in der Global Marketing-Abteilung in Aarhus, Dänemark – perfekt geplant in der vorlesungsfreien Zeit ihres Studiums. Dort konnte sie internationale Geschäftsprozesse kennenlernen und erfahren, wie Projektmanagement und Marketingstrategien in einem globalen Unternehmen funktionieren. Das Unternehmen und ihre Abteilung unterstützten Constanze dabei von Anfang an.
"Eine der größten Herausforderungen war definitiv die Sprache – auch wenn viele Kolleg*innen in Dänemark sehr gut Englisch sprechen, war es für mich anfangs ungewohnt, den ganzen Tag auf Englisch zu kommunizieren", erklärt Constanze. Das kennen viele – aber hier merkst du richtig, wie du über dich hinauswächst.
Dazu kam die neue Arbeitsumgebung: "neue Abläufe, andere Kultur. Aber gerade das hat es auch spannend gemacht!” Klar ist das erstmal ungewohnt, aber genau diese Erfahrungen bringen dich richtig weiter und zeigen dir, was du alles drauf hast.
"Persönlich habe ich gelernt, wie gut es tut, mal aus der eigenen Komfortzone herauszugehen. Ich bin selbstständiger geworden und habe gemerkt, dass ich mich auch in einem neuen Umfeld gut zurechtfinden kann", beschreibt Constanze ihre persönliche Entwicklung.
Auch fachlich hat sie richtig viel mitgenommen: Sie konnte sehen, wie internationale Marketing-Kampagnen entwickelt werden und wie wichtig gute Absprachen zwischen verschiedenen Ländern und Märkten sind – besonders wenn Teams über Ländergrenzen hinweg zusammenarbeiten. Diese internationalen Business-Erfahrungen sind heute super gefragt.
Constanzes Beispiel zeigt: Ein duales Studium in der M+E-Industrie öffnet dir Türen weltweit. Noch unsicher, welche Ausbildung oder duales Studium zu dir passt?
Constanzes Message an andere Azubis und duale Studierende ist klar: "Traut euch! Auch wenn es anfangs vielleicht herausfordernd klingt – die Erfahrungen, die ihr macht, sind es absolut wert. Vorbereitung hilft viel, aber es ist auch völlig okay, wenn nicht alles sofort perfekt läuft. Offen sein, Fragen stellen und sich einfach darauf einlassen!"
Die Organisation ihres Auslandspraktikums dauerte etwa 3-4 Monate. In dieser Zeit klärte Constanze mit ihrer Ausbildungsleitung und dem Team in Dänemark alles Schritt für Schritt: Zeitraum, Aufgaben, Unterkunft und alle anderen wichtigen Details.
Gute News für alle: "Es gab keine formellen Voraussetzungen im Sinne von Noten oder Prüfungen. Wichtig war, dass ich Interesse gezeigt habe und dass es in meinem Ausbildungsplan zeitlich möglich war." Heißt: Wenn du Lust hast und es zeitlich passt, stehen deine Chancen richtig gut!
Im Team wurde Constanze super herzlich aufgenommen – alle waren sehr offen und hilfsbereit. Schon in der ersten Woche wurde sie zu einem Teamlunch eingeladen, und danach ergaben sich viele Gespräche ganz natürlich. Auch privat suchte sie aktiv Kontakte bei Spaziergängen in Aarhus oder im Fitnessstudio. Ihr Tipp: einfach ansprechen, offen sein und Interesse zeigen!
Ready für dein eigenes Auslandsabenteuer? Es gibt verschiedene Wege, wie du zu deinem Praktikum im Ausland kommst. Von firmeninternen Programmen bis zu Schulkooperationen – die Optionen sind vielfältiger, als du denkst!
Viele Unternehmen der bayerischen Metall- und Elektroindustrie haben Standorte weltweit. Das Coole daran: Du bleibst im vertrauten Unternehmensumfeld, während du internationale Märkte und Arbeitsweisen kennenlernst. Die Betreuung funktioniert meist super, weil beide Standorte zum selben Unternehmensverbund gehören. Plus: Dein Ausbildungsgehalt läuft meist normal weiter – perfekt für ein bezahltes Auslandspraktikum!
So funktioniert's: Du sprichst einfach deine Ausbildungsleitung an und fragst nach internationalen Möglichkeiten. Viele Unternehmen haben bereits Programme dafür oder sind offen für diese Ideen. Constanzes Story zeigt: Oft reicht es schon, Interesse zu zeigen und den ersten Schritt zu machen. Die Firmen unterstützen dich dann bei der Organisation – von der Unterkunft bis zur Arbeitsplatzgestaltung.
Viele bayerische Berufsschulen haben starke Partnerschaften mit Bildungseinrichtungen in ganz Europa aufgebaut. Das bringt dir professionelle Vorbereitung und Betreuung durch erfahrene Lehrer*innen. Oft gibt's sogar Vorbereitungskurse, die nicht nur sprachliche, sondern auch kulturelle Aspekte behandeln.
Diese Programme laufen meist über mehrere Wochen und sind strukturiert aufgebaut. Du lernst nicht nur fachlich dazu, sondern auch, wie andere Länder ticken. Die Lehrkräfte haben oft jahrelange Erfahrung mit solchen Austauschen und wissen genau, worauf es ankommt. Frag einfach mal bei deiner Berufsschule nach – viele haben solche Programme, aber nicht alle Azubis wissen davon.
Geld sollte kein Hindernis sein! Europa bietet viele Förderprogramme, die speziell dafür da sind, jungen Menschen internationale Erfahrungen zu ermöglichen. Das bekannteste ist Erasmus+ – und ja, das gibt's auch für Azubis! Die Förderung deckt oft nicht nur die Praktikumskosten ab, sondern unterstützt auch bei Unterkunft, Anreise und sogar einem kleinen Taschengeld für die Lebenshaltung vor Ort.
Aber auch wenn du weiter weg möchtest, gibt es Möglichkeiten: Programme wie Ausbildung Weltweit fördern Auslandspraktika in Ländern außerhalb Europas. Oder du träumst von den USA? Die Joachim Herz Stiftung macht Praktika in Amerika möglich. Die Welt steht dir offen!
Erasmus+ für Auszubildende ist das wichtigste europäische Förderprogramm für Praktika im Ausland. Du kannst zwischen 400 und 700 Euro monatlich bekommen – je nach Zielland. Plus Fahrkostenzuschuss! Das Beste: Du musst nichts zurückzahlen. Die Förderung läuft für Aufenthalte von zwei Wochen bis zu einem Jahr in allen EU-Ländern sowie Island, Liechtenstein, Norwegen, der Türkei und Nordmazedonien. Neugierig geworden? In unserem Instagram Video erfährst du noch mehr zu Erasmus+!
Ein Auslandspraktikum ist wie ein Upgrade für dein Leben – persönlich und beruflich. Die Benefits sind so vielfältig, dass sich der Aufwand definitiv lohnt.
Finde jetzt deinen Traumausbildungsplatz in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie und starte durch! Entdecke Unternehmen, die deine Auslandspläne unterstützen und fördern.
